Wasser in der Wüste - das ist etwas ganz Seltenes. Die Namib-Wüste gilt nicht nur, mit 55 bis 80 Millionen Jahren als die älteste, sondern auch als die trockenste Wüste der Welt.
Die Tiere und Pflanzen in der Namib sind hauptsächlich auf den morgendlichen Nebel angewiesen, da dieser für sie die wichtigste Wasser-Quelle darstellt. Das häufig als „mysteriöser Nebel“ bezeichnete Phänomen in das Resultant vom Zusammentreffen des antarktischen Wassers auf die afrikanische Wüste – der Atlantische Ozean ist nur 60 km östlich des Sossusvlei.
Die heftigen Regenfälle im gesamten Namibia lassen jedoch auch diesen Landesteil nicht unberührt. Am vergangenen Wochenende füllte sich das Sossusvlei mit Wasser. Bereits in den vorhergehenden Jahren wurde eine gute Regenzeit verzeichnet. Auch in diesem Jahr führte der Fluss „Tsauchab“ wieder Wasser und trat in den letzten Tagen sogar einige Male über die Ufer.
Allgemeine Information:
Das Sossusvlei ist eine große Lehmsenke am Ende des Tsauchabflusses umgeben von bis zu 300 m hohen Dünen, die damit zu den größten der Welt gehören. Die Überflutung der Senke, welche durchschnittlich alle 10 Jahre stattfindet, bildet die Grundlage für eine spärliche Vegetation bestehend aus Salsolabüsche und Kameldornakazien. Es gibt verschieden geformte Dünen, wie Stern- und Sicheldünen, deren Entstehung durch Bodenhindernisse erzwungen werden. Im Sossusvlei bläst ein beständiger Wind, dessen Richtung die Düne formt und wandern lässt. Viele Dünen sind versteinert, da Regen den Sand verdichtet. Die rötliche Farbe variiert mit dem Anteil Eisenoxids im Sand. Der Sand ist abgetragenes Sediment der Flüsse.
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